VIALLE-Center Bärwinkel

FAQ / Häufig gestellte Fragen

Woraus besteht Autogas?
Im Prinzip ist Autogas eine Mischung aus Propan und Butan. Diese Flüssiggase haben unterschiedliche Eigenschaften: Propan ist leichter und verflüssigt sich bei niedrigeren Temperaturen als Butan, das dafür aber einen höheren Ernergieanteil pro Volumeneinheit besitzt. Das Mischungsverhältnis beträgt marktbedingt im Sommer 40/60 (in Prozent Propan/Butan) und im Winter
60/40. Da Propan weniger Energie liefert als Butan, kommt es daher im Winter zu einem leicht höheren Verbrauch (L/100 Km) von Autogas. Des Weiteren enthält Autogas einen geringen Anteil Propylen (3-5%) - ein Nebenprodukt, das beim Raffinationsverfahren entsteht; sowie ein Geruchsmittel. Dies wird als Sicherheitsmaßnahme beigemischt, da reines Autogas geruchs- und farblos ist.
Autogas zeichnet sich durch einen hohen Reinheitsgrad aus. Das verhindert ein "altern" - so ist es praktisch unbegrenzt haltbar. Im Vergleich zu Benzin hat Autogas eine sehr hohe Klopffestigkeit und je nach Mischungsverhältnis eine Oktanzahl von ca. 101 bis 104 ROZ.
 

Kann jedes Fahrzeug Autogas als Treibstoff verwenden?
Fast jedes Fahrzeug mit Ottomotor kann heute relativ unkompliziert auf Autogas/Flüssiggas (LPG) umgerüstet werden. Selbst Motoren mit Benzin-Direkteinspritzung kann man heute schon umrüsten.
 

Wie lauten die internationalen Bezeichnungen für Autogas?
Folgende Bezeichnungen sind im Ausland gebräuchlich: 
* Autogas
* LPG = engl. "Liquified Petroleum Gas"
* GPL = franz. "Gaz de Pétrole Liquéfié", auch GPL-C (GPL-Carburant) bezeichnet
* GLP = ital. "Gas Liquido Propano" , span. "Gases Licuados del Petróleo" (GLP Automoción) 
 

Entfällt mein Garantieanspruch beim Umbau auf Autogasbetrieb?
Wenn Sie Ihr Fahrzeug bei uns umrüsten lassen, erlischt die Garantie in der Regel nicht. Dennoch sollten Sie sich in jedem Fall beim Fahrzeughersteller erkundigen. Im Falle einer negativen Antwort besteht die Möglichkeit, eine Garantieausfall-Versicherung abzuschließen.
 

Dürfen Autogasfahrzeuge in Parkhäusern mit Tiefgaragen parken?
Ja! Seit Inkrafttreten der novellierten Garagenverordnung am 30.11.1993 ist das Abstellen von Kraftfahrzeugen, die mit Flüssiggas betrieben werden, auch in Tiefgaragen in allen Bundesländern zulässig.
 

Was muss ich beim Tanken im Ausland beachten?
In Europa haben sich drei Tankadapter durchgesetzt: 
* ACME (in Belgien, Deutschland, Irland, Österreich, Polen)
* Bajonette (in Spanien, Großbritannien, Holland)
* Dish Coupling (in Frankreich, Griechenland, Italien, Polen, Portugal) 
 

Wie steht es um die Sicherheit bei Autogasfahrzeugen bei einem Unfall?
Kein Grund zur Sorge. Autogasanlagen sind sicher! Bei Unfällen bieten sie den Insassen sogar mehr Sicherheit als normale Benzin- oder Dieselfahrzeuge! Der 3,5 mm starke Autogastank aus Stahl erfüllt höchste Sicherheitsanforderungen. Ein automatisch schließendes Rohrbruchventil stellt sicher, dass bei einer eventuellen Undichtigkeit - wie durch einen Unfall - kein Gas austreten kann. Eine ähnliche Technik sucht man bei Benzintanks, die aus dünnem Blech oder aus Kunststoff bestehen, vergeblich. Ein automatischer Füllstop bei einer Befüllung von 80 Prozent verhindert, dass sich das Autogas bei einer Erwärmung im Tank ohne Überdruck ausdehnen kann. Sollte dennoch einmal ein Überdruck entstehen, lässt das Sicherheitsventil etwas Gas ins Freie, so dass sich der Druck normalisiert. Die weit verbreitete Befürchtung einer Explosion bei zu starker Erwärmung oder Brand ist also absolut unbegründet. Hierzu gab es beim niederländischen Institut TNO Automotives, das sich mit dem Thema Autogas beschäftigt, sehr intensive Tests. Unter anderem einen Versuch mit dem Ziel ein Autogastank durch äußere Erwärmung zur Explosion zu bringen. Das Ergebnis war, das trotz stärkster Erwärmung, verursacht durch ein, unter dem Tank befindliches offenes Propangasfeuer, der ungeschützte Autogasbehälter nicht explodierte. Das aus dem Sicherheitsventil ausströmende Gas brannte schlicht ab. Auch der ADAC hat sich mit dem Thema Sicherheit von Autogas beschäftigt: Es gibt keine Hinweise aus der Praxis, dass bei Autogas-Fahrzeugen ein erhöhtes Sicherheitsrisiko besteht. Das gilt auch für die Länder, in denen Autogas stärker verbreitet ist. Crash- und Brandtests haben gezeigt, dass mit Autogas betriebene Fahrzeuge nicht gefährlicher sind als vergleichbare Benziner.
 

Wie oft müssen die Autogastanks geprüft werden?
Alle 10 Jahre. Es ist in der Regel kein Austausch erforderlich.
 

Wie dicht ist das Autogas-Tankstellennetz?
Gut. Momentan gibt es ungefähr etwa 6.600 Autogastankstellen in Deutschland. Tendenz steigend. Im Ausland, wie z.B. in den Niederlanden, Belgien, Italien, Frankreich, England und Polen bestehen sogar noch dichtere Tankstellennetze als in Deutschland.
 

Was ist der Unterschied zwischen ungeregelten u. geregelten Autogasanlagen?
Ungeregelte Gasanlage: Die ungeregelte Gasanlage ist nicht Lambda gesteuert und somit nicht verbrauchsoptimiert. Dieser Typ Gasanlage darf nur in Fahrzeuge eingebaut werden, die vor dem 01.01.1993 (Hubraum <2,0l) bzw="" vor="" dem="" 01101988="" hubraum="">2,0l) zugelassen sind. Geregelte Gasanlage: Diese Anlage ist mit einem Steuergerät ausgerüstet, das Informationen vom Benzinsteuergerät abgreift und somit in jeder Fahrsituation die richtige Menge Gas bemisst, wodurch man sehr wirtschaftlich und umweltfreundlich fährt. Der Steuersatz für ein Fahrzeug verändert sich nicht durch den Einbau der Gasanlage. Diese Anlage darf nur in Fahrzeuge eingebaut werden, die mit einem geregelten Kat ausgerüstet sind, und für das ein Gutachten vorliegt.
 

Gibt es steuerliche Veränderungen nach dem Einbau einer Autogasanlage?
Die steuerliche Einstufung des Fahrzeugs bleibt erhalten. Durch die Besteuerung von aktuell nur 10 Cent pro Liter Autogas kommen Sie jedoch in den Genuss eines lukrativen Steuervorteils beim tanken.
 

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